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Fachmedien 2008 mit moderatem Wachstum - Elektronische Medien stärken Portfolio

Frankfurt/Berlin, 4. Mai 2009: Die Umsatzerlöse der Fachverlage sind im vergangenen Jahr leicht gestiegen, konnten aber mit den Wachstumsraten der Vorjahre nicht mehr Schritt halten. Das zeigt die aktuelle Fachpresse-Statistik 2008 der Deutschen Fachpresse. Grundlage ist die jährlich von Januar bis März durchgeführte Mitgliederbefragung. Der Gesamtumsatz der deutschen Fachverlage mit Fachmedien stieg 2008 um 1,9 Prozent und liegt damit bei 3,1 Milliarden Euro. Der Umsatz mit Fachzeitschriften erhöhte sich leicht um 1,4 Prozent und überschritt damit erstmals knapp die 2 Milliarden Euro-Marke. Ein deutliches Plus verzeichneten die Elektronischen Medien (+14,7%) und der Bereich Dienstleistungen (+10,2%). Stärkste Wachstumstreiber waren 2008 die Vertriebserlöse Elektronischer Medien (47% Anteil am Gesamtwachstum), gefolgt vom Anzeigengeschäft der Fachzeitschiften (25%) und den Werbeerlösen Elektronischer Medien (22%). Das Geschäft mit Fachbüchern und Loseblattwerken ging demgegenüber um 3 Prozent zurück, dieses Printgeschäft verlagerte sich teilweise zu den Elektronischen Medien. Fachzeitschriften sind mit 64 Prozent Anteil am Gesamtumsatz weiterhin das wichtigste Medium im Portfolio der Fachverlage. An zweiter Stelle stehen die Fachbücher mit knapp 21 Prozent, gefolgt von Elektronischen Medien und Dienstleistungen mit 9,4 beziehungsweise 5,5 Prozent.  „Unsere Branche hat 2008 ein solides Ergebnis erzielt“, so Dr. Eva E. Wille, Sprecherin Deutsche Fachpresse. „Vor allem das Wachstum der Elektronischen Medien zeigt, dass wir mit unseren Innovationen und neuen Geschäftsmodellen den richtigen Weg eingeschlagen haben. Auch Paid Content spielt bei Fachmedien eine zunehmend wichtige Rolle.“ Insgesamt konnte über die Hälfte der Fachverleger 2008 ein besseres Ergebnis erzielen als 2007.

Damit haben sich die Erwartungen der Vorjahres-Befragung weitgehend erfüllt. Die verbreitete Jahresauflage der Fachzeitschriften stieg um 4,5 Prozent auf 525 Millionen Exemplare. Hierdurch hat sich das Wachstum im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Dagegen scheint bei der Zahl der Zeitschriftentitel nach stürmischem Wachstum in den Vorjahren mit nunmehr 3.907 Titeln eine Sättigung erreicht zu sein. Die Erwartungen an das Jahr 2009 tragen deutlich den Stempel der Wirtschaftskrise: So rechnen circa 52 Prozent der Fachverlage mit einem schlechteren, 30 Prozent mit einem gleichbleibenden und nur 18 mit einem besseren Ergebnis. Dennoch setzen die Fachverlage auch weiterhin ihre Anstrengungen fort, ihre Medienangebote in gedruckter und elektronischer Form optimal auf die Kundenbedürfnisse auszurichten. „Hinsichtlich der Online-Angebote wissen wir beispielsweise aus unserer Werbetrendstudie“, so Eva Wille, „dass 41 Prozent der Verlage planen, ihr Angebotsportfolio im Bereich Onlinevermarktung zu erweitern.“

Alle Ergebnisse der Fachpresse-Statistik 2008 stehen auf der Webseite der Deutsche Fachpresse unter <link http: www.deutsche-fachpresse.de>www.deutsche-fachpresse.de zum Download bereit.  

 

  • <link internal-link>Fachpresse-Statistik 2008 zum download

 

Kontakt:
Deutsche Fachpresse Büro Berlin
Sabine Voss
Tel.: 030 - 72 62 98 140
E-Mail: <link>voss@deutsche-fachpresse.de