Fachpresse-Sonderauswertung mit der LAE 2022: Nutzung von Informationsquellen durch Entscheidungsträger

Wenn es um Orientierung und Informationen im beruflichen Umfeld geht, belegen Fachmedienangebote auch in der aktuellen LAE-Sonderauswertung 2022 wieder die Spitzenplätze. Die LAE Leseranalyse Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung erkundet regelmäßig das Mediennutzungsverhalten von rund drei Millionen beruflichen Entscheiderinnen und Entscheidern in Deutschland.

Fachzeitschriften belegen Spitzenplatz der B2B-Informationsquellen

52,6 Prozent der Entscheider:innen nutzen Fachzeitschriften (Print oder E-Paper) regelmäßig, 88,8 Prozent regelmäßig oder gelegentlich. Damit konnten Fachzeitschriften ihren Spitzenplatz bei der Nutzung von B2B-Informationsquellen erneut verteidigen. An zweiter Stelle im Ranking folgen die digitalen Fachmedienangebote, wie Webseiten, Social Media, Newsletter oder Apps, die von 40,1 Prozent der Entscheider:innen regelmäßig genutzt werden. Digitale Veranstaltungen wie Konferenzen, Webinare oder E-Learning folgen mit 38 Prozent an

dritter Stelle. Bei der regelmäßigen oder gelegentlichen Nutzung liegen die digitalen Fachmedienangebote und die digitalen Veranstaltungen mit rund 80 Prozent nahezu gleichauf.


Digitale Informationsangebote legen deutlich zu – Besuch von Fachmesen geht zurück

Im Vergleich zur LAE-Sonderauswertung 2020 haben digitale Informationsangebote diesmal aufgrund der Corona-Pandemie stark zugelegt. Aktuell nutzen, wie beschrieben, 40,1 Prozent der beruflichen Entscheider:innen digitale Fachmedienangebote regelmäßig, 2020 waren es erst 29,6 Prozent. Der Besuch von Fachmessen im In- und Ausland, der 2020 auf Platz fünf des Rankings der genutzten B2B-Informationsquellen lag, belegt nun Platz neun – die Befragung für die LAE-Sonderauswertung 2020 war noch vor Ausbruch der Corona-Pandemie im März 2020 abgeschlossen worden. Die Ergebnisse unterstreichen, dass berufliche Entscheider:innen einen hohen Bedarf an umfassenden Informationen haben und digitale Kanäle diese während der Coronazeit zuverlässig transportieren konnten.

Hohes Informationsbedürfnis wird über verschiedene Kanäle befriedigt

Die aktuelle LAE-Sonderauswertung zeigt darüber hinaus, dass die Nutzer:innen digitaler Fachmedienangebote insgesamt ein hohes Informationsbedürfnis haben. Denn 72,8 Prozent von ihnen greifen regelmäßig auch zu Fachzeitschriften, 64,3 Prozent nutzen zudem digitale Angebote von Unternehmen und 57,5 Prozent digitale Veranstaltungen. Fachzeitschriftenleser:innen wiederum greifen ergänzend zu 55,5 Prozent auch auf digitale Fachmedienangebote zu. 


Zielgruppe bis 39 Jahre bei Nutzungsintensität weiter vorne

Ein weiteres Ergebnis: Entscheider:innen bis 39 Jahre weisen tendenziell eine höhere Nutzungsintensität auf als Ältere. Beispielsweise nutzen sie zu 56,6 Prozent regelmäßig

Fachzeitschriften (ab 40-Jährige: 51,6 %). Noch größer ist der Unterschied bei den digitalen Angeboten. Jüngere Entscheider:innen nutzen digitale Fachmedienangebote zu 54,4 Prozent und digitale Angebote von Unternehmen zu 44,2 Prozent, Ältere hingegen nur zu 36,6 beziehungsweise zu 28,6 Prozent. Gleichermaßen beliebt sind in beiden Altersgruppen digitale Veranstaltungen, die von je rund 38 Prozent der Entscheider:innen regelmäßig in Anspruch genommen werden.

 

Alle Charts der LAE-Sonderauswertung 2022 zur Nutzung der B2B-Informationsquellen können im rechten Seitenbereich zur weiteren Verwendung heruntergeladen werden.

 

 


Die LAE-Sonderauswertung 2022 für die Deutsche Fachpresse wurde erhoben mit der LAE – Leseranalyse Entscheidungsträger 2022. Die Grundgesamtheit der LAE stellen 3,07 Mio. Entscheidungsträger:innen in Wirtschaft und Verwaltung in Deutschland. Diese kommen aus den folgenden Berufsgruppen: Selbstständige mit Betrieben ab sechs Beschäftigten; Freie Berufe mit Arbeitgeberfunktion (mindestens ein zusätzlich Beschäftigter); Leitende Angestellte mit verantwortlicher Tätigkeit oder Führungsaufgaben sowie einem persönlichen Monatsnettoeinkommen von 3.700 Euro und mehr; Beamte ab Besoldungsgruppe A 14. Mehr Informationen: lae.de


Fachpresse-Sonderauswertung mit der LAE 2020: Nutzung von Informationsquellen

Fachmedienangebote an der Spitze der genutzten Informationsquellen

Angebote von Fachmedien stehen ganz oben bei den regelmäßig genutzten B2BInformationsquellen. Das geht aus einer LAE-Sonderauswertung hervor, die die Deutsche Fachpresse in Auftrag gegeben hat und mit der LAE 2020 erhoben wurde. Gefragt wurde konkret, welche Informationsquellen Entscheider in Wirtschaft und Verwaltung regelmäßig sowie regelmäßig oder gelegentlich nutzen. Fachzeitschriften (Print oder E-Paper) erreichen mit deutlichem Abstand den ersten Platz in der Nutzung. Veranstaltungen und digitale Angebote von Fachmedien belegen nahezu gleichauf Platz zwei und drei. Insgesamt zeichnet sich damit ein positives Bild für die Fachmedienbranche als Kommunikations-Allrounder und zeigt ihre wichtige Rolle als Partner der Wirtschaft, Marktplatz und zuverlässige Informationsquelle mit fachjournalistischer Expertise. Auf Platz vier und fünf folgen schließlich Außendienstbesuche sowie Fachmessen im In- und Ausland.

Die Corona-Pandemie zeigt in den Zahlen der Sonderauswertung noch keinen signifikant großen Effekt. Die Umfrage lief bis 6. März und endete damit wenige Tage vor dem Lockdown.

Fachzeitschriften sind Informationsquelle Nummer 1

Mit klarem Abstand belegt die Nutzung von Fachzeitschriften in gedruckter Form oder als E-Paper den ersten Platz unter den Informationsquellen. 57,4 Prozent der Befragten gaben an, eine oder mehrere Fachzeitschriften regelmäßig zu nutzen. Mindestens gelegentlich nutzen sie sogar 89,8 Prozent und damit rund 9 von 10 Entscheidern in Wirtschaft und Verwaltung. In Zeiten der Digitalisierung unterstreichen die Fachzeitschriften Ihre Relevanz und Bedeutung. Dieses Bild bestätigt auch die LAE 2020-Hauptumfrage, wonach branchenspezifische Fachzeitschriften mit 73 Prozent die wichtigste Mediengruppe für die berufliche Tätigkeit sind.

Digitale Angebote und Veranstaltungen bilden wichtige Informationsangebote

Webseiten, Social-Media-Kanäle, Newsletter, Apps: die digitalen Angebote der Fachmedienhäuser überzeugen. Über ein Viertel (29,6 Prozent) nutzen sie regelmäßig. Mindestens gelegentlich sind es sogar 76,2 Prozent. Den positiven Trend zum Vorjahr bei den Digitalangeboten zeigen auch die von der Deutschen Fachpresse monatlich ausgewerteten IVW-Zahlen zu den Top 30 Online-Fachmedienangeboten (Mitgliedsunternehmen der Deutschen Fachpresse). Der allgemein positive Wachstumstrend der digitalen Angebote erlebt aktuell durch die Corona-Pandemie noch einmal einen Schub. Die Krise und der wochenlange Lockdown verstärkten die Nachfrage deutlich. Gerade in Krisenzeiten sind zuverlässige Informationen zur Lage allgemein sowie in den verschiedenen Wirtschaftsbranchen für Entscheider in Wirtschaft und Verwaltung wichtiger denn je. Als verlässlicher Partner bieten Fachmedien als Branchenkenner auch in dieser Zeit Orientierung und relevante Informationen.

Veranstaltungen – Kongresse, Tagungen oder Seminare – sind genauso relevant wie digitale Angebote: 29,7 Prozent der Entscheider aus Wirtschaft und Verwaltung besuchen
sie regelmäßig, 80,4 Prozent mindestens gelegentlich. Grund hierfür dürfte unter anderem die Qualität der Austauschmöglichkeiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer untereinander, mit Ausstellern oder Referenten sein, die digital nicht im selben Maße abgebildet werden können. Die Bedeutung von B2B-Veranstaltungen für Fachmedienhäuser hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Dies zeigen auch die Ergebnisse der vergangenen Fachpresse-Statistiken: Viele hatten dieses Geschäftsfeld ausgebaut und setzten Veranstaltungen erfolgreich um. Das Veranstaltungsgeschäft kam mit dem Lockdown zunächst komplett zum Erliegen. Kreativ, innovativ und schnell haben Fachmedienhäuser alternative virtuelle Lösungen bieten können – von virtuellen und hybriden Kongressen bis zu einzelnen Web-Seminaren.

Intensive Fachmediennutzung über mehrere Kanäle

Befragte Entscheider, die regelmäßig Fachzeitschriften und/oder digitale Angebote von Fachmedienhäusern nutzen, sind auch verstärkt an weiteren Fachmedienangeboten interessiert. Entscheider, die sich regelmäßig über eine oder mehrere Fachzeitschriften informieren, nutzen zu 41,2 Prozent auch regelmäßig digitale Fachmedienangebote und 39,9 Prozent von ihnen besuchen auch regelmäßig Veranstaltungen. Das sind 11,6 bzw. 10,2 Prozent mehr als der Durchschnitt der Befragten. Noch deutlicher wird die Nutzungsintensität bei den regelmäßigen Nutzern digitaler Fachmedienangebote: 80 Prozent – und damit 22,6 Prozent mehr als der Durchschnitt – greifen auch regelmäßig auf
Fachzeitschriften zurück. Von ihnen besuchen zudem 39,7 Prozent ebenfalls regelmäßig B2B-Veranstaltungen, das sind 10 Prozent mehr als der Durchschnitt. Die Nutzungsintensität der Leser und Nutzer über verschiedene Formate hinweg unterstreicht den Bedarf an Fachinformationen und die Verfügbarkeit über mehrere Kanäle.

Jüngere Zielgruppe bei Fachmediennutzung vorne

Wie die Umfrage weiterhin zeigt, fühlt sich auch klar die jüngere Zielgruppe von Fachmedienangeboten angesprochen. 40 Prozent der Befragten bis 39 Jahren nutzen regelmäßig digitale Angebote von Fachmedien, 63,9 Prozent eine oder auch mehrere Fachzeitschriften. Damit liegen sie bei beiden Informationsquellen vor der Zielgruppe ab 40 Jahren, von denen 55,9 Prozent Fachzeitschriften und 27,1 Prozent digitale Fachmedienangebote regelmäßig nutzen. Ein umgekehrtes Bild zeigt sich beim regelmäßigen Besuch von B2B-Veranstaltungen: hier sind es 30,7 Prozent der 40-Jährigen und älter und 25,5 Prozent bei der Gruppe bis 39 Jahren. Bei mindestens gelegentlicher Nutzung liegen die Altersgruppen jeweils deutlich näher beieinander, wobei auch hier der Anteil der Jüngeren größer ist (bis 39/ab 40): eine oder mehrere Fachzeitschriften 91,7/89,4 Prozent, digitale Angebote von Fachmedien 79,5/75,4 Prozent; Veranstaltungen 85,1/79,3 Prozent.
 

Die LAE 2020 Sonderauswertung für die Deutsche Fachpresse wurde erhoben mit der LAE 2020. Die Grundgesamtheit der LAE stellen 2,96 Mio. Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung in Deutschland aus den folgenden Berufsgruppen: Selbstständige/ Freiberufler mit Betrieben ab 6 Beschäftigten außerhalb der Wirtschaftszweige der ‚klassischen‘ Freien Berufe; selbstständig/freiberuflich Tätige mit Arbeitgeberfunktion (mindestens 1 zusätzlich Beschäftigter) in den Wirtschaftszweigen der ‚klassischen‘ Freien Berufe; Leitende Angestellte mit einem persönlichen Monatsnettoeinkommen von 3.500 Euro und mehr mit selbstständigen, (begrenzt) verantwortlichen Tätigkeiten; Beamte ab Besoldungsgruppe A14. www.lae.de


Fachpresse-Umfrage im LAE Entscheider Panel September 2019

Werbung in Fachmedien überzeugt Entscheider
Die große Mehrheit der Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung in Deutschland ist von Wirksamkeit und Nutzen der Werbung in Fachmedien überzeugt, wie die aktuelle Umfrage im LAE Entscheider Panel im September 2019 ergab. 82 Prozent der befragten Entscheider gaben an, dass Werbung in Fachmedien das Image der werbenden Unternehmen und Produkte stärke. Gleichzeitig gilt Werbung für 78 Prozent der Befragten als nützlicher Bestandteil des Fachmedienangebotes. Mit regelmäßiger Werbung in Fachmedien zeigen Firmen, dass sie wichtige Anbieter am Markt sind – dieser Aussage stimmten 72 Prozent der Entscheider zu. Damit wurde erneut deutlich, dass Fachmedien als Werbeträger einen ausgesprochen guten Stand haben.

„B2B-Produkte und Dienstleistungen benötigen ein relevantes Umfeld für eine entsprechende Werbewirkung. Die Ergebnisse zeigen eindrucksvoll auf, welche Aufmerksamkeit B2B-Werbetreibende mit ihrer Werbepräsenz in Fachmedien bei Lesern und Nutzern erfahren“, kommentiert Christian Schmitt, Vorsitzender der Kommission Media Sales der Deutschen Fachpresse und Director Media Sales & Corporate Media bei der Haufe Group, die Ergebnisse.

Fachzeitschriften als wichtigste berufliche Mediengruppe
Die Befragung des LAE Entscheider Panels zu Werbung in Fachmedien wurde von der Deutschen Fachpresse bei der LAE – Leseranalyse Entscheidungsträger e.V. in Auftrag gegeben. Koordinator ist die IMMEDIATE GmbH. Im September 2019 wurden insgesamt 469 Online-Interviews mit Entscheidern in Wirtschaft und Verwaltung durchgeführt. Die Ergebnisse stehen für 2,9 Millionen Entscheider in Deutschland. Das Panel der LAE ist eine Unterstichprobe aus den LAE-Hauptstudien 2014 bis 2019. Die LAE 2019 hatte zuletzt gezeigt, dass Entscheider branchenspezifische Fachzeitschriften als wichtigste Mediengruppe für ihren Beruf bewerten.

Weitere Informationen zur LAE finden Sie hier.