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Journalistenpreis der Stiftung Datenschutz an Harald Maass verliehen

Foto: Stiftung Datenschutz

Der diesjährige Journalistenpreis der Stiftung Datenschutz wurde an Harald Maass für seine Reportage „Totale Kontrolle“ verliehen, die im SZ-Magazin vom 15. März 2019 erschienen ist. Der Text beschreibt die Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren durch die chinesischen Behörden mithilfe allumfassender Überwachung. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
Der Text zeigt in einzigartiger Weise, wie moderne Technik zur politischen Machtausübung aus-genutzt wird und regt zum Nachdenken über den Umgang mit persönlichen Daten an, begründet die interdisziplinär besetzte Jury ihre Entscheidung. In seiner Laudatio würdigte der Vorsitzende Prof. Dr. Lutz Frühbrodt die eindringliche Schilderung des Lebens unter vollständiger Überwachung: „In dieser Reportage wird die Machtfülle anschaulich, die aus der Überwachung resultiert. Die Kontrolle der Kommunikation schränkt die Grundrechte ein – Freiheit braucht Privatsphäre.“ Bernd Adam, Geschäftsführer Deutsche Fachpresse, betont die Notwendigkeit einer objektiven Auseinandersetzung mit dem Thema Datenschutz: „Der Preis zeigt immer wieder, wie vielschichtig das Thema Datenschutz ist – in diesem Jahr besonders unter dem Eindruck staatlicher Überwachung. Herausragende Journalisten wie Harald Maass setzen sich differenziert mit dem Thema auseinander und beziehen unterschiedliche Perspektiven mit ein. Ein wichtiger Beitrag auch zur Meinungsfreiheit!“  Die Stiftung Datenschutz vergibt den Preis in Kooperation mit der Deutschen Fachpresse und dem Deutschen Spendenrat.
Weitere Informationen finden Sie hier.