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Lehrbuchmarkt in Deutschland schrumpft drastisch

Rückgang der Lehrmittelkäufe durch Ausweitung lizenzfreier Nutzungen

Foto: Kari Shea - Unsplash

Studierende und Lehrende an Hochschulen in Deutschland kaufen immer weniger Lehr- und Studienbücher. Mit der Ausweitung lizenzfreier Nutzungen von Werkauszügen durch das Urheberrechts-Wissensgesellschaftsgesetz (UrhWissG) hat sich der Umsatz- und Absatzrückgang in den letzten drei Jahren deutlich verstärkt. Das ist das Ergebnis des ersten umfassenden Lehrbuchmonitorings, das Verlagsberater Dr. Bertram Salzmann im Auftrag des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels auf Basis des Handelspanels von Media Control erstellt hat. Umsatz und Absatz von gedruckten und digitalen Lehrbüchern sind in den letzten drei Jahren deutlich zurückgegangen. So sank der Absatz in 2018 um -6,57%, in 2019 um -10,64% und in 2020 lag der Rückgang bei -11,35%. In seiner Analyse geht Dr. Bertram Salzmann davon aus, dass der Rückgang zum einen durch Veränderungen im Studienverhalten, zum anderen durch die zunehmende kostenlose Nutzung von Werkauszügen im Rahmen urheberrechtlicher Schrankenregelungen hervorgerufen wird. Zur ausführlichen Pressemeldung mit Download der Auswertung geht es hier.